Pforzheim. Gemeinsam mit Christen und Juden haben am Wochenende Muslime der Stadt das Fastenbrechen gefeiert. Erstmals hatte der Goldstadt Bildungskreis am Freitagabend in Kooperation mit der Herz-Jesu-Gemeinde und der Christlich-Islamischen Gesellschaft Pforzheim in eine Schule der Stadt, nämlich ins Hilda-Gymnasium, eingeladen. Dort hatten die 52 Gäste, unter denen sich nicht nur Rektorin Edith Drescher und einige weitere Kollegen, sondern auch zahlreiche Schüler und Eltern befanden, Gelegenheit, sich über den Fastenmonat Ramadan zu informieren und türkische Spezialitäten zu genießen.
Am Samstagabend feierten in der Fatih-Moschee rund 300 Menschen das Fastenbrechen gemeinsam. Darunter auch Vertreter der beiden christlichen Kirchen sowie der jüdischen Gemeinde und der Polizei. In die Gebete wurden auch Bitten für alle muslimischen Brüder und Schwestern weltweit aufgenommen. Direkt politisch geprägte Bitten sind im Islam verboten. Für das Abschlussgebet zum Ende des Ramadan am 27. dieses Monats erwartet die Gemeinde wie jedes Jahr etwa 1000 bis 2000 Gläubige.