PFORZHEIMER BÜRGER GEDENKEN NICHT NUR DER TERROR-OPFER VON PARIS

"Nous sommes unis - wir sind vereint", lautet der Wahlspruch auch auf dem Waisenhausplatz bei der Gedenkveranstaltung. Am Rednerpult: Oberbürgermeister Gert Hager. Foto: Ketterl
"Nous sommes unis - wir sind vereint", lautet der Wahlspruch auch auf dem Waisenhausplatz bei der Gedenkveranstaltung. Am Rednerpult: Oberbürgermeister Gert Hager. Foto: Ketterl

Pforzheim/Enzkreis. Tränen der Trauer, Hilflosigkeit und Wut stehen vielen Menschen in den Augen – „diese Gefühle dürfen und müssen wir jetzt rauslassen“, sagt Oberbürgermeister Gert Hager, „sonst wird die menschenverachtende Barbarei der Attentate von Paris für uns alle unerträglich.“ Auch Hager kämpft mit Emotionen bei dieser Gedenkveranstaltung am Montag abend auf dem Waisenhausplatz. In einigen Minuten werden die Glocken der Herz-Jesu- und der Stadtkirche läuten in Erinnerung an die über 100 Toten und unzähligen Verletzten, die die Schreckensnacht von Paris gefordert hat, als Attentäter – fanatische Islamisten – erbarmungslos zuschlugen.

 

Hager gedenkt aber auch der Opfer des Terrors „von zahllosen und namenlosen Menschen, die in Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan, Nigeria oder in weiteren anderen Ländern leiden“, gestorben „im Namen von menschenverachtenden Ideologien und perfiden Auslegungen von Religionen“.Die westliche Wertegemeinschaft habe viel zu lange zugesehen „wie die barbarischen Regime und Terrorgruppen in diesen Ländern „zügellos die dort Lebenden verfolgen und hinrichten“. Zu der Gedenkveranstaltung aufgerufen hatten neben der Verwaltungsspitze Christen verschiedener Konfessionen, Juden, Muslime, kulturelle Einrichtungen sowie PZ-Verleger Albert Esslinger-Kiefer.




Quelle: www.pz-news.de